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Pilze züchten in der Schule


Liebe Frau Mara,

wir sind Schüler der 5. Klasse der Grundschule von Poschiavo und möchten uns für die Kompostblöcke mit Pilzen die Sie uns geschenkt haben bedanken. Wir haben somit eine wunderbare Gelegenheit über Pilze zu studieren.
Jeden Tag gingen wir neugierig in die Schulklasse und schauten ob aus unseren „Säcken“ etwas wachste.
Als wir am 3. Oktober die ersten Austernpilze gesehen haben waren wir sehr begeistert. In schnellster Zeit sind sie gewachsen und waren wirklich schön.
Da wir die Pilze in der Klasse hatten konnten wir vieles persönlich beobachten, was wir bis jetzt nur theoretisch gelernt hatten wie zum Beispiel: die Pilzfaden, Myzel, das Wachstum von Pilzen, die Sporen, die einzelnen Teile usw.
Es ist wirklich alles interessant, deshalb bedanken wir uns.


Die Schüler der 5. Klasse aus Poschiavo


Ich möchte mich auch bedanken. Es war sehr schön und lohnend die Begeisterung der Schüler zu beobachten, dank der Pilze die Sie uns zur Verfügung gestellt haben. Dank dieses Interesse, war es für die Schüler, sehr spannend über die Pilze vieles zu lernen und auch für mich als Lehrerin.

Folgend einige Ideen die wir in der Klasse gelernt haben.

Cristina Cortesi, Lehrerin der 5. Klasse von Poschiavo


Klassifizierung, Ernährung und Teile des Pilzes

In der Schule, während der Wissenschaftsstunde haben wir gelernt, dass die Pilze weder dem Pflanzenreich (wie wir gedacht hatten) noch dem Tierreich gehören. Sie gehören zum Pilzreich. Sie sind ganz anders im Gegensatz der Pflanzen, weil sie kein Chlorophyll (Blattgrün) haben.
Deshalb nähren sie sich mit pflanzlichen oder tierischen Stoffen. Nach ihrer Lebensweise haben wir drei Kategorien kennen gelernt: die Parasiten welche sich von lebenden Pflanzen oder Tieren nähren und sie töten können, die Symbionten die auf Pflanzen wachsen und die Saprophyten welche die „Fresser des Ökosystems „ sind.
Wir haben auch die verschiedenen Seiten der Pilze gelernt:



Alessio, Angelica und Verena



Der Wachstum der Pilze

Während der Wissenschaftsstunde haben wir gelernt wie sich ein Pilz bildet und wächst. Dank der Bilder haben wir den Prozess studiert und verstanden: In den Lamellen bilden sich Sporen und wenn diese reif sind werden sie durch den Wind verbreitet. Wenn eine Spore auf einen geeigneten Platz landet bildet sich ein Pilzfaden. Nur wenn ein Pilzfaden von einer positiven Spore einen Pilzfaden von einer negativen Spore trifft bildet sich ein neuer Pilz. Wenn die Umgebung geeignet ist entwickelt sich dieser neue Pilzfaden und wird Myzel. Schlussendlich entwickelt sich das Myzel und in schneller Zeit hab en wir einen Pilz.
Am Ende der Wissenschaftsstunde hat die Lehrerin drei Blöcke in die Klasse gebracht und uns erklärt, dass daraus Pilze wachsen. Die ersten Tage haben wir nichts bemerkt, aber in ganz schneller Zeit sind sehr grosse Pilze gewachsen.
Liebe Frau Mara wir dank Ihnen von Herzen, dass Sie uns diese Pilzblöcke geschenkt haben. Sehen wie Pilze in der Schulklasse wachsen können, war eine sehr schöne Erfahrung.

Alessandro, Marta und Mattia.



Die Pilze aus unseren Wälder

An einem Tage sind wir mit der Schule in unseren Wäldern Pilze suchen gegangen. Leider war es sehr trocken und wir haben fast nur alte und faule Pilze gefunden. Dank dieser Erfahrung haben wir aber sehen können wo die Pilze wachsen, ernten, riechen und sie kennen lernen. In der Schule haben wir gelernt, dass in unseren Wälder viele Pilzarten wachsen wie zum Beispiel Steinpilz, Speisemorchel, Pfifferlinge, grosser Schirmling, Satanspilz, Wiesenchampignon, Karotten Milchling, und viele andere.
Wir essen verschiede Pilzsorten, die meist gesuchten sind unserer Meinung nach die Steinpilze und Speisemorchel. Die giftigsten Pilze die man nicht ernten soll sind der Satanspilz und grüner Wulstling.
In unserer Umgebung geht man öfters Pilze suchen


Jil, Michelle und Stefano



Regeln und Beratung zur Pilzernte


Während der Wissenschaftsstunde haben wir das Thema Pilze besprochen. Unter anderem haben wir gelernt wie man Pilze ernten soll. Einige Beispiele: Nur diejenigen Pilze ernten die wir kennen, denn es gibt Pilze die giftig sein können. Die Regel ist: während den ersten 10 Tagen des Monates sollte man keine Pilze ernten und nicht mehr als 2 Kg pro Person, wir müssen den Pilzen Zeit lassen um zu wachsen. Lassen Sie keine Abfälle liegen, denn die Natur ist wertvoll und muss respektiert werden. Innert 24 Stunden nach der Ernte müssen die Pilze gekocht werden, sonst faulen sie uns sind nicht mehr essbar.
An einem Septembertag sind wir mit der Klasse in den Wald gegangen und haben alle Sorten von Pilze geerntet, um diese in der Schule von Nahe zu beobachten. Es war sehr interessant! Wir haben geeignete Kleider angezogen, einen Korb, Messer und ein Stock mitgenommen.
Das Thema Pilze hat uns sehr gefallen.

Arianna, Fabrizio und Ileana

 



Konservierung der Pilze

Nach der Ernte müssen die Pilze sofort gegessen oder konserviert werden sonst können sie giftig werden. Die Pilze kann man verschieden konservieren: im Oel, im Essig, tiefgefroren, getrocknet…
Dank einer Forschung die wir zu Hause gemacht haben, konnten wir sehen wie diese Prozesse im Detail bearbeitet werden.
Um die Pilze im Oel zu konservieren, muss man sie klein schneiden, in Wasser, weissen Essig und Weisswein blanchieren und dann mit Pfefferkörner und Lorbeerblätter in Gläser abfüllen. Danach muss man die Pilze mit Sonnenblumenöl bedecken und 14 Tage ruhen lassen.
Wenn man die Pilze einfrieren will, muss man sie klein schneiden und in Säcken abfüllen und einfrieren.
Wenn man die Pilze trocknen will muss man sie klein schneiden und auf einem Gitter an die Sonne legen.
Das sind verschiedene Möglichkeiten die wir entdeckt haben um die Pilze zu konservieren.

Elisa und Giada

 



Die schädlichen Pilze und Hexenringe

In der Schule haben wir gelernt, dass es nicht nur Pilze gibt die gut sind zum Essen, aber auch Pilze welche die Umwelt beschädigen. Es gibt Pilze welche den Kreislauf der Bäume verhindern. Es gibt ein saprofyther Pilz welcher Risse im Holz macht und sogar zerbröselt.
In der Schule haben wir auch sogenannte Hexenringe gesehen, das sind Ringe aus trockenem Gras die sich auf den Feldern bilden. Man sagte es sei ein Ort wo sich die Hexen trafen um ihr Böses zu tun: Während der Wissenschaftslektion haben wir aber gesehen, dass sich diese Ringe durch das Myzel der Pilze bilden, welches dann das Gras trocknet.

Davide, Noè und Pamela

 



Schimmelpilze, Hefe und Flechten

Haben Sie sich mal gefragt zu welchem Reich Schimmelpilze, Hefe und Flechten gehören? Wir hab en entdeckt, dass sie zum Pilzreich gehören.
Wir haben gelernt, dass einige Schimmel sogar sehr nützlich sind und essbar. Aus dem Schimmel Penicillium, bekommt man Penicillin ein Antibiotikum das viele Leute heilt. Ausserdem wird er auch für Gorgonzola gebraucht.
Um zu beobachten wie sich die Hefe benimmt haben wir in einer Kanne lauwarmes Wasser, ein Löffel Zucker und vier Würfel Hefe gelöst und vermischt und die Kanne mit einem Latex-Handschuh zugedeckt. Nach weniger Zeit hat die Hefe den Zucker „gegessen“ und Luftblasen entwickelt welche den Handschuh aufgeblasen haben .Dieser Prozess entwickelt sich wenn das Brot durch die Hefe aufgeht
Flechten sehent wie Moos aus, aber auch das ist ein Pilz welcher in Symbiose mit Algen lebt.

Diego, Enea un Vera



La maestra e gli alunni della scuola elementare di Poschiavo

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